„Kampfsport“ ist als Begriff vergleichbar mit dem Überbegriff Ballsport. Alle Sportarten, die mit einem Ball zusammenhängen, nennt man Ballsport. Zum Beispiel Fußball, Handball, Wasserball, Tennis, Federball, Ballakrobatik usw. Auf dieselbe Art und Weise wird der Begriff Kampfsport verwendet – wenngleich im Grunde alle Sportarten in irgendeiner Weise zu den Kampfsportarten zählen: Fußball ist ein Jagdspiel, bei dem man um Ballbesitz und den Sieg kämpft, und im Hundertmetersprint kämpft man um eine gute Platzierung genauso wie auch in der Formel 1.
Umgangssprachlich werden unter dem Begriff Kampfsport diejenigen Sportarten zusammengefasst, bei denen man lernt, seine Gliedmaßen als Waffen einzusetzen wie zum Beispiel beim Treten und Schlagen. Auch die Handhabung und der Gebrauch von Waffen fallen unter die Kategorie des Kampfsports. Beispiele für geläufige Kampfsportarten sind Karate, Taekwondo, Kickboxen, Muay Thai und viele mehr. Zu diesen Disziplinen existiert eine Vielzahl an Büchern, welche die jeweilige Kampfsportart beschreiben. Ein signifikantes Unterscheidungsmerkmal bei den Kampfsportarten liegt im Bereich des direkten körperlichen Kontaktes: Es gibt sowohl kontaktlose als auch Kontakt-Kampfsportarten. Ein weiterer Unterschied liegt im Bereich der Trainingsintensität und der Schmerztoleranz.
„Einige Kampfstile sind extrem anstrengend und nur mit starkem Körper und hoher Schmerztoleranz zu meistern“, beschreibt es Chris Crudelli in seinem Buch „Die Kunst des Kampfes“. Für wen nun welche Kampfsportart konkret geeignet ist und wer jeweils welche dieser Disziplinen bevorzugt – das liegt in jedem selbst verborgen. Die Bandbreite dieser Sportarten dürfte aber wohl fast jeden individuellen Geschmack und jede individuelle Eignung abdecken. Spezifische Ratschläge zur Kampfsport-Wahl kann ich daher nicht erteilen und wende mich daher nun der Selbstverteidigung zu.